„Ich glaube, hilf meinem Unglauben“
Ein Stoßgebet voller Hoffnung in die Verzweiflung.
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben“
Der letzte Tropfen Hoffnung, bevor sie stirbt.
Voller Verzweiflung und Hoffnung steht der Vater mit seinem Sohn vor diesem Mann. Kann er den Sohn heilen? Oder ist es wieder nur einer von diesen Wunderheilern, die viel versprechen und nichts halten.
Genau das ist die Situation der Jahreslosung für dieses Jahr. Ein Vater steht mit seinem besessenen Sohn vor Jesus. Vor dem einzigen Mann, in den der Vater noch die Hoffnung setzt. Aber da sind auch ganz viele Erfahrungen, in denen diese Hoffnung schon enttäuscht wurde. Ganz glauben, kann er doch nicht, dass gerade dieser Mann nun endlich seine Verzweiflung von ihm nehmen soll.
2020 wird mein Jahr. 100 gute Vorsätze.
Gerade jetzt am Jahresanfang, wo wir so viel planen.
Da scheint diese Jahreslosung gar nicht so gut zu passen. Viele von uns sind voller Motivation und Tatendrang. Aber der Tatendrang löst sich nach wenigen Tagen oder Wochen meist ja schon in den alten Trott auf. Und dann sind da ja auch noch die ganzen Dinge, die uns aus dem alten Jahr noch nachhängen. Die Beziehung, die zu ende gegangen ist. Die Trauer um einen geliebten Menschen. Alle großen und kleinen Verzweiflungen des letzten Jahres. Denn letztendlich ändert sich ja dann doch nur die Jahreszahl auf dem Kalenderblatt.
Vor allem dann, wenn uns die Zweifel übermannen und wir die Hoffnung verlieren wollen, ist da dieses Stoßgebet. „Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“
Wenn wir verzweifeln, weil wir eben doch nicht jeden Morgen um 5 Uhr aufgestanden sind um noch joggen zu gehen, Yoga zu machen und zu meditieren.
Wenn uns die „bösen Geister“ des Vorjahres wieder einfangen.
Gerade dann wandelt sich dieses Stoßgebet in einen Zuspruch um, der uns sagt: Zweifeln ist in Ordnung. Verzweifeln ist in Ordnung. Aber den Glauben verlieren müssen wir nicht. Auch wir dürfen unsere ganze Hoffnung auf Jesus setzen, und diese wird nicht enttäuscht.